Wissenschaftliche Biografie

Ich bin in Lübbecke geboren und aufgewachsen, einer Kleinstadt in Ostwestfalen, und nach mehreren Zwischenstationen im Ausland am Ende in einem kleinen Dorf bei München gelandet. Heute erscheint mir mein Leben manchmal wie ein Bogenlauf, der sich nach und nach wie von selbst vollendet.

Nach einer Sturm- und Drangphase in der Jugend mit radikal anti-autoritären Überzeugungen war ich zu der Meinung gekommen, dass nur die Naturwissenschaften den wahrhaft objektiven Geist des Fortschritts verkörpern. In dieser wissenschaftlichen Frühzeit (1980-1998) habe ich mich lange mit der Physik von leichten und schweren Quarks bei hohen Energien beschäftigt, also mit der starken Wechselwirkung.

Diese Forschungsanstrengungen haben im Grunde wenig gebracht, da sie sich ganz und gar im Rahmen wohlbekannter Theorien bewegen. Davon lebt allerdings fast die gesamte Forschercommunity, und auch das Förderungssystem der DFG, MPG und der Universitäten ist darauf abgestellt, dass die Gutachter hauptsächlich Projekte empfehlen, wo sie ungefähr schon wissen, was dabei herauskommt.

Heute fasse ich meine damaligen Arbeiten als Vorbereitung auf das große ungelöste Problem der Substruktur von Quarks und Leptonen auf, mit dem ich mich in den letzten 15 Jahren intensiv beschäftigt habe. Also die scheinbar einfache Frage: was steckt hinter dem 'Teilchenzoo' der 12 Quarks und Leptonen, und gibt es einen Zusammenhang mit Gravitation und Kosmologie?

Leider muss man feststellen, dass die gegenwärtige Fundamentalphysik erkenntismäßig allzusehr an der Oberfläche der Phänomene verhaftet ist. Während sich chemische und biologische Vorgänge mit der Elektrodynamik und ein bisschen Quantenphysik zumindest prinzipiell gut verstehen lassen, werden bei den anderen Teilchenwechselwirkungen eher skurrile Skizzen an die Wand gezeichnet (Stringtheorien, GUTs usw). Hauptproblem dabei: es fehlt ein echtes Verständnis des Gesamtzusammenhanges; hier wird eine Symmetrie angenommen, und noch da, und wenn etwas nicht passt, tut man alles in einen großen Container namens Strings oder E8 und hofft, dass die Dinge dort richtig zusammenkommen.

Für die Gravitation existiert andererseits zwar ein ausgefeilter Formalismus, doch auch ihre wahren Ursprünge und der Zusammenhang mit den anderen Wechselwirkungen liegen im Dunkeln. Da ich in der möglichen Substruktur der Quarks und Leptonen den nächsten großen Paradigmenwechsel in der Naturwissenschaft erwarte, habe ich eine eigene Welttheorie entwickelt, das Tetronmodell, wo die Quarks und Leptonen als Isospinanregungen interpretiert werden und der Kosmos selbst ein elastisches Gebilde aus Tetronen darstellt, das sich seit seiner Kondensation vor 14 Milliarden Jahren gemäß den Einsteingleichungen immer weiter ausdehnt.

Mein zweites Standbein ist die Literatur - ein Thema, das bei mir schon immer auf der Agenda stand, aber lange vernachlässigt worden ist. Ich habe um die Jahrtausendwende mit Kurzgeschichten und Theaterstücken angefangen, einen ganz lustigen 'Heimatroman' und schließlich über einen Zeitraum von fast 10 Jahren (2002-2010) mein Hauptwerk verfasst, einen 1500 Seiten starken Experimentalroman mit dem Titel 'Trojaner'.

Jetzt, da ich langsam alt werde, beschäftige ich mich viel mit philosophischen Fragen ...


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A naive philosophers view on COSMOLOGY

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