Viel indirektes, elektrisches Licht faellt auf die Musiker und den Platz; die Burg liegt im Dunkel, das langsam heraufzieht. Instrumente werden gestimmt. Weit schallen einsame Toene. Beim Betrachter dieser Szenerie greift grenzenlose Ruhe Raum. Lampions schaukeln im kuehlenden Abendwind und man ist aller Verantwortung ledig. Es gibt kein Hetzen mehr, die neue Zeit ist da, jetzt ist die Ewigkeit. Ich steh' herum, bin ganz bewusstlos gluecklich. Musik beginnt zu spielen, zu laut. Ich wende mich ab und bewege mich an der Mauer auf das Tal zu, in das ein dunkler Pfad mich fuehrt. Die Musik verklingt. Als ich den Kirchplatz erreiche, bin ich allein.
Copyright: B. Lampe, 1998 zurück