Bildergalerie 'Grosse Kreisse'

 






 

 

 

 

 

Die Stadthalle. "Wer in Luebbecke auf sich hielt und wahrgenommen werden wollte, war zum Theaterabo mehr oder weniger verurteilt."

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 






 

 

 

 

 

Im Immengarten. "Hellen kann, wenn sie will, nicht nur huebsch, sondern auch ziemlich kommunikativ sein. Stellte sich mit ihrem tollen Cabrio vors Haus, dass die Nachbarn staunten und das Munkeln anfingen, und unterhielt sich stundenlang mit mir. Dass Mama, wenn sie vom Einkaufen zurueck kam, ihren Stammparkplatz besetzt vorfand, und mit ihrem Punto auf den Stammparkplatz von Frau Knoost ausweichen musste. Ein Vorgang, der in einer Siedlung wie dem Immengarten, wo Parkplaetze rar sind und jeder auf seinen Stammparkplatz angewiesen ist, fuer betraechtliche Irritationen sorgte."

 

 

 

 

 

 

 






 

 

 

 

 

Das alte Kreishaus. "Direkt ueber dem Haupteingang befand sich ein Balkon. Vielleicht fuer Ansprachen vorgesehen. Des OKD an das gemeine Volk. Ziemlich bescheiden allerdings. Eher von der mickrigen Sorte. Da hatte der Architekt einen Missgriff getan. Was aber letztlich nicht stoerte. Ansprachen des OKD an das gemeine Volk kamen, zumindest in Luebbecke, nicht allzu oft vor. Der OKD fuehrte sein Volk ohne laute Reden. Wenn ueberhaupt Ansprache, stiess er lieber in dem hinter dem Balkon gelegenen prachtvollen Sitzungssaal oder, besonders jetzt im Sommer, auf der Gartenterasse bei Sekt mit seinen Abteilungsleitern an."

 

 

 

 

 

 

 

 

 






 

 

 

 

 

Lange Strasse. Wo Robert und Britta flanierten. "Am Anfang war alles wunderschoen. Oder doch nicht. Durchwachsen, wuerde ich sagen. Denn klar, sie war verheiratet. Ich hatte das Paerchen ein paarmal zu oft haendchenhaltend durch die Stadt gehen sehen. Von Holger ein paarmal zu oft pikante Details aus ihrem Liebesleben vernommen. Damit war fuer mich das Thema erledigt."

 

 

 

 

 

 

 

 






 

 

 

"Auch heute fuhr sie im neuesten BMW vor, und waere, angesichts meines getunten und nicht eben ordentlichen Opel, fast aus der Parkluecke wieder herausgefahren. Doch da erkannte sie mich, und laechelte. Ein Mitarbeiter, oha."

 

 

 

 

 

 

 






 

 

 

"Etwas unendlich Tiefes, Tiefgruendiges, was Geist und Materie, Vernunft und Gefuehl aussoehnt, schien von diesem Ort auszugehen. Besonders, wenn es abend wurde, und die anderen Touristen sich endlich verzupften. Ich habe auf der Akropolis gewissermassen mein Erweckungserlebnis gehabt. Auch Frau Dr Helma Guklucks hat von einem Erweckungserlebnis auf der Akropolis berichtet. Viel frueher allerdings. Bevor sie anfing, auf Bali zu urlauben. In unserer Familie waren wir noch nicht soweit, dass sich unser geistiger Horizont nach Bali erstreckte. Ausser Robert, den es nach Thailand zog, und Frau Dr Helma Guklucks, kannte ich keinen, der in Asien urlaubte. "

 

 

 

 

 

 

 






 

 

 

"Nun wurde es doch noch strapazioes. Ich meine, dunkler, feuchtdampfender Dschungel, verknautschte Jeeps ohne Stossdaempfer, das heisst, wenn es sich ueberhaupt um Jeeps handelte, Fahrwege, die vor Schlagloechern und Schlamm kaum zu erkennen waren, und so weiter ... Normalen Luebbecker Buergern, auch kommunalpolitisch aktiven, steigt unter solchen Umstaenden der Angstschweiss hoch. Fuer Zwickel hingegen war das ideal. Ein Wunschtraum. Zwickel drehte erst jetzt richtig auf. Wie die Coltran-Transporter da durchkamen, wollte er wissen. Wir Strasse meiden, wir sichere Abkuerzung, sagte der Aussenminister."

 

 

 

 

 

 

 






 

 

 

"Der OKD behandelte seinen Kreistag wie ein zartes Pflaenzchen. Er goss es. Er duengte es. Und hing sehr an ihm. Wie an allen zarten Pflanzen seines grossen Gartens. Die meisten Abgeordneten waren froh, wenn ein OKD sie zart behandelte und ihnen auf vornehme Art ihre Meinung erklaerte. Fuersorglich und aristokratisch, das war die richtige Methode."

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

... und hier, endlich, der komplette Roman als doc-Datei.


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