Exklusivvertrag!



Karl-Dieter Koschorke ist ein unauffaelliger Mann mittleren Alters, der im allgemeinen ein gleichfoermiges, ja eintoeniges Leben fuehrt. Er haust mit seiner Frau in einer kleinen Wohnung im Badischen und tippt tagelange Manuskripte auf seiner Schreibmaschine. Manchmal packt er ploetzlich die Koffer, um einige Wochen im benachbarten Heidelberg oder einer anderen deutschen Universitaetsstadt zu verbringen, und nicht selten fuehrt er Telefongespraeche mit einem Mann, den er seinen Verleger nennt.

"Hier ist der Habeviel-Verlag. Ja bitte."

"Hallo, hier ist Koschorke, koennen Sie mich bitte mit Herrn Habeviel verbinden."

"Selbstverstaendlich, Herr Koschorke, bitte warten Sie einen Moment."

Die automatische Sprechanlage spult ein monotones "... bitte warten ... bitte warten ..." ab, waehrend Karl-Dieter Koschorke nervoes seine Fingernaegel betrachtet.

"Hallo, hier Habeviel."

"Hallo, hier Koschorke. Herr Habeviel, ..."

"Ja guten Tag Herr Koschorke. Schoen, mal wieder von Ihnen zu hoeren. Wie gehts denn so?"

"Ja danke bestens."

"Also Herr Koschorke, ich freue mich WIRKLICH. Habe noch die nette Anekdote im Ohr, die sie mir bei Ihrem letzten Besuch erzaehlt haben, und die ich fleissig weiter herumtrage, was sie mir hoffentlich nachsehen, aber sie ist wirklich ZU amuesant. - Und uebrigens, nicht dass Sie denken, wir haetten Sie vergessen, wir wollten uns baldigst mit Ihnen in Verbindung setzten, ihre letzten beiden Buecher verkaufen sich immer noch recht ordentlich, obwohl es schon einige Zeit her ist ..."

"Ja, Herr Habeviel, die Zeit, die fortschreitende, die ist gewissermassen genau der Grund meines Anrufes."

"Ich verstehe Sie, ich verstehe Sie sehr gut, Herr Koschorke, gewiss haben sie ein neues Projekt in petto, das sie mir vorschlagen wollen. Seien Sie sicher, Sie werden nicht auf taube Ohren stossen, wir schaetzen Ihre Arbeit ausserordentlich. Um was handelt es sich, wenn ich fragen darf."

"Ja, also, der Arbeitstitel lautet 'Vom Ursprung der Zeit' ..."

"Ursprung der Zeit, mmh, hoert sich nicht schlecht an, Ursprung ist immer gut, hatten wir das nicht schon mal? Mmh, aber Ursprung der Zeit? Ich denke, das ist es noch nicht ganz, das ist noch verbesserungswuerdig, Sie sollten noch einmal darueber nachdenken, vielleicht waere etwas Lautmalerisches besser, oder etwas aus der Welt der Phantasie, 'Zeit', das klingt so, so einfaeltig, so banal ..., aber schicken Sie mir auf jeden Fall das Exposee, nicht dass sie denken, der Habeviel, der hat kein Interesse mehr, hahaha. - Aber wie ist es uebrigens, will der Alte noch einmal mitspielen? Wie man hoert, soll er sehr abgebaut haben."

"Ja tatsaechlich Herr Habeviel, das ist genau mein Problem. Ich habe dieses ausserordentlich interessante Manuskript bereits fast vollstaendig vorbereitet und wage aber Professor Altenstein seines Gesundheitszustandes wegen nicht in die Pflicht zu nehmen, ... kurz und gut, ich moechte Sie bitten, das Buch unter meinem eigenen Namen publizieren zu duerfen."

"Aber nein?"

"Leider doch, durchaus, Herr Habeviel."

"Ja publizieren duerfen Sie natuerlich, aber bitte nicht bei uns, haha, um es einmal so grausam auszudruecken. Und jetzt aber im Ernst, das koennen sie doch nicht ernstlich vorschlagen, allein ihr Vorname, 'Karl-Dieter', nein das kauft niemand. - Und Sie wissen doch, was den Verlag ein solches Buchprojekt kostet! Das ist fuer uns ein enormes Risiko. Gerade in diesem Segment koennen wir uns augenblicklich keine Experimente leisten, Sie wissen, wir hatten erst kuerzlich das Fiasko mit Frau Hammerschmidt-Bruehl ..."

"Aber ... die Hammerschmidt ist eine bekannte Autorin ... der Fall hatte ueberhaupt nichts mit mir zu tun", stottert Koschorke und fuegt etwas fester hinzu: "Daran sieht man, bekannte Namen sind keine Garantie fuer Erfolg."

"Aber eine Voraussetzung! Und der Name des Professors ist ueber aller Kritik", schwaermt Habeviel, "Garant fuer Bestseller, niemand wuerde es wagen, eines seiner Buecher zu bemaekeln. Allein die Vorstellung, dass dieser beruehmte alte Mann mit seinem zerbrechlichen Koerper noch immer Texte und Buecher der allergroessten Klarheit und Genialitaet verfasst ... - Sehen Sie, Herr Koschorke, aber wem erzaehle ich das, ich verkaufe meine Buecher nicht der Bildung wegen, jedenfalls nicht nur, ich muss auch Geld damit verdienen, und dasselbe wollen auch Sie - ... nein, ohne den Namen des Professors ist nichts zu machen, versuchen sie eben, den Alten noch einmal zu ueberreden."

"Bitte Herr Habeviel, wie stellen Sie sich das vor, er ist voellig verwirrt, liegt nachgerade im Delirium, wenn ich das so sagen darf, und wenn er ueberhaupt noch etwas von sich gibt, redet er dummes Zeug. Ausserdem will seine Schwester mich gar nicht mehr zu ihm lassen. Ich glaube, sie hat mit dem Fundus-Verlag abgeschlossen."

"Was? - Das waere ja wohl das letzte ... Aber das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, nach allem, was wir fuer ihn getan haben. Aber gut, ich sehe Ihr Problem und werde versuchen, Sie zu unterstuetzen. Vor Jahren hatten wir einen aehnlichen Fall, da ist der Autor vor der Fertigstellung des Manuskriptes verstorben. Aber wir hatten seine Unterschrift. Und das ist in solchen Faellen voellig ausreichend. - Wissen Sie, ich werde mit Professor Wubbel sprechen. Er schreibt auch fuer uns und kennt ihn von frueher. Vielleicht weiss er eine Loesung. Das Beste waere, er wuerde Sie einmal zu den Altensteins begleiten, um in Ihrem Sinne auf die Schwester einzuwirken. Es waere zu schoen, wenn man sie umstimmen koennte."

"Ich halte das fuer aussichtslos", sagt Koschorke frustriert. Am Ende aber gibt er nach und laesst sich zu einem letzten Versuch ueberreden.



Man darf Karl-Dieter Koschorke getrost als einen Wissenspublizisten bezeichnen. Er arbeitet als Ghostwriter namhafter oder beruehmter Wissenschaftler, denen es schwerfaellt, ihre bedeutenden Erkenntnisse in einer der breiten Oeffentlichkeit verstaendlichen Sprache zu praesentieren, die aber gleichwohl am Aufschwung und den Ertraegen der Populaerwissenschaft teilhaben moechten. Auch wenn sein Name keine Buchruecken ziert und daher dem lesenden Publikum voellig unbekannt ist, hat er sich fuer die wissenschaftliche Fortbildung des Massenpublikums grosse Verdienste erworben.

Oft genug raet ihm seine Frau, diese missliche Situation zu aendern. "Karl-Dieter", sagt sie dann, "du laesst dich von Habeviel zum Narren machen! Ich sehe doch, wie du dich graemst, weil dir die gebuehrende Anerkennung nicht zuteil wird. Du leistest die Hauptarbeit, waehrend die Herren Wissenschaftler nur die Stichworte diktieren."

Sie hat gut reden, denkt Koschorke. Mag ja sein, dass sie recht hat. Aber es gibt nichts, womit sich ein Habeviel von einem Koschorke unter Druck setzen liesse? Nonames wie ihn gibt es in diesem Gewerbe wie Sand am Meer.

Die meisten seiner Buecher sind unter dem Namen des an fortschreitender Laehmung und Tremens leidenden beruehmten Wissenschaftlers Albert Altenstein erschienen. Jener hat in jungen Jahren zwei oder drei Erfindungen gemacht, mit denen er in den Augen eines breiten Publikums zum Inbegriff des genialen Wissenschaftlers avanciert ist, um sich im Alter zunehmend anderen Interessen zuzuwenden. Inzwischen hat seine Vergreisung ein solches Stadium erreicht hat, dass eine Verstaendigung nicht mehr moeglich ist, schon gar nicht ueber wissenschaftliche Themen. - Dabei war es immer schwierig, ihm 'Stichworte' zu entlocken, die meisten musste Koschorke selber beisteuern, Altenstein hat sich weit mehr fuer aktuelle Boersenkurse und den Klatsch und Tratsch aus der Verlagsszene interessiert als fuer die Buecher, die in seinem Namen gedruckt werden.



Tage spaeter steht er mit Wubbel vor Altensteins Haus, ausgeruestet mit einem komfortablen Angebot des Habeviel-Verlages und allerlei guten Ratschlaegen des Verlegers. Sie klingeln und die Tuer oeffnet sich, aber die kleine untersetzte Frau macht keine Anstalten sie hereinzulassen. Sie hat die Haende in die Hueften gestemmt und fuellt so die Eingangstuer fast voellig aus.

"Wir moechten gern den Professor sprechen", sagt Koschorke behutsam.

"Mein Bruder ist im Moment nicht abkoemmlich", erwidert sie und man merkt, sie zwingt sich zur Hoeflichkeit. "Er ist auf seinem Zimmer, es geht ihm gar nicht gut. Ich bezweifle auch, dass Sie etwas von ihm erreichen koennen, Herr Koschorke. Noch gestern hat er mir mitgeteilt, dass er Sie nicht mehr zu sehen wuenscht und vor allem keine Buecher mehr mit Ihnen publizieren will. Aber das habe ich Ihnen neulich schon gesagt, ich weiss gar nicht, warum Sie uns weiterhin belaestigen."

Hoffentlich haelt Koschorke den Mund und ueberlaesst mir die Sache, denkt Wubbel. Offensichtlich geht es hier nicht um den Zustand des Professors, sondern um die Zustaende seiner Schwester. "Gnaedige Frau", unterbricht er den Kameraden, "muessen wir uns wirklich hier zwischen Tuer und Angel unterhalten. Ich als einer der aeltesten Freunde Ihres Mannes ..."

"Wozu sollte ich sie hereinlassen, Herr, Herr ...", sagt sie unmanierlich. "Ich habe Ihrem, aehem, Kollegen doch bereits mitgeteilt, dass wir mit dem Habeviel-Verlag nicht mehr zusammenarbeiten, weil uns bessere Angebote mit viel guenstigeren Konditionen vorliegen."

"Liebe Frau Altenstein, die Konditionen, die sind es ja gerade, worueber wir mit ihnen reden wollen. Ein neuer Vertrag muss her, das ist uns allen klar, mit Bedingungen, die dem guten Namen Ihres Bruders gerecht werden. Sie kennen mich, ich heisse Wubbel, bin ebenfalls Professor an der hiesigen Universitaet, aeh, eine andere Fachrichtung, gewiss, aber auch ich schreibe fuer den Habeviel-Verlag ..."

"Es ist mir ganz egal, fuer wen sie schreiben. Wir moechten mit Habeviel nicht mehr zusammenarbeiten, wir haben bei Fundus unterzeichnet und das erste Projekt ist, soweit ich weiss, bereits so gut wie abgeschlossen."

"Aber unser Projekt ist auch abgeschlossen", wirft Koschorke verzweifelt ein, "und wir koennen Ihnen ein ebenso gutes, ein besseres Angebot machen."

"Wie soll das gehen", sagt sie, "ich kenne doch den geizigen Habeviel, der uns seit Jahren mit viel zu niedrigen Honoraren abspeist. Er hat uns schon beim letzten Mal alles moegliche versprochen, aber wer die Habevielschen Vertraege kennt, weiss, was von seinen Versprechungen zu halten ist. - Wir haben ein Angebot ueber 20 Prozent des Ladenpreises", fuegt sie triumphierend hinzu, und Koschorke muss nach Luft schnappen, "ja, da staunen Sie, Herr Koschorke, ich wuerde ihnen das gar nicht so im Detail erzaehlen, wenn ich nicht wuesste, wie sehr sie selber unter den erbaermlichen Habevielschen Kontrakten leiden."

"Bitte, Frau Altenstein", sagt Wubbel, den seine Sicherheit zu verlassen droht, "ueberlegen Sie noch einmal, die neuen Konditionen sind wirklich ..."

"Wir haben bei Fundus unterschrieben, es ist nichts zu machen", sagt sie kategorisch. Sie laesst sich partout nicht umstimmen und wirft den beiden enttaeuschten Unterhaendlern zuletzt die Tuer vor der Nase zu.

Nach diesem Affront setzt bei Koschorke ein Umdenken ein. Auf die engstirnige, geldgierige Alte ist er jetzt mindestens ebenso wuetend wie auf seinen Verleger. Waehrend Wubbel ihn zu beruhigen versucht und sich ihm unverbluemt als Hauptautor fuer den 'Ursprung der Zeit' andient, den Habeviel schon akzeptieren werde, wenn auch, aeh, das Fachgebiet nicht ganz dasselbe sei, entwickelt er andere Plaene. "Die Alte wird sich noch wundern", denkt er.



Nach weiteren Telefonaten mit Habeviel und anderen Verlegern und nachdem die Zeit, die ja immerhin Thema seines Buches ist, ergebnislos und unbarmherzig dahinrinnt, ist Koschorke mit seiner Weisheit und den Nerven am Ende, und er versteift sich auf die eine Moeglichkeit, die ultima ratio eines geknechteten Ghostwriters. Eines Abends, als die Dunkelheit ueber Heidelberg hereinbricht, sieht man ihn, oder besser, er hofft dass man ihn nicht sieht, in dunkler Jacke und mit gummierten Schuhen ueber den Rasen und um die Blumenbeete herum zum Haus der Altensteins schleichen. Von frueheren Besuchen meint er sich gut auszukennen und weiss, dass die kiebige Alte ihren Bruder normalerweise um diese Zeit bereits zu Bett gebracht oder wenigstens auf dem Rollstuhl ins Schlafzimmer abgeschoben hat, um Ruhe vor seinem Gegrunze und den anderen unappetitlichen Geraeuschen zu haben, die er waehrend eines an sich gemuetlichen Fernsehabends von sich zu geben pflegt.

Vorsichtig macht Koschorke sich am Schlafzimmerfenster zu schaffen. Gluecklicherweise ist es nur angelehnt, so muss er die Scheibe nicht einschlagen. Mit der aeussersten Kraftanstrengung seiner 45 Autorenjahre schwingt er sich ueber den Sims in das Zimmer. Hier ist es beinahe ebenso dunkel wie draussen, nur ein schwaches Notlicht beleuchtet die Waende und faellt auf die waechsernen Zuege des Gelehrten.

Der Raum ist spartanisch und grob eingerichtet, ein Schrank, ein Bett und ein Tisch, das ist alles. "Was machen die Beiden bloss mit ihrem ganzen Geld", fragt sich Koschorke unwillkuerlich.

Auf dem Tisch steht eine Porzellanvase und davor liegen verschiedene Utensilien des Alters herum, ein Gebiss, eine Urinpfanne und ein Stapel Wickelhosen.

Reglos verharrt der Alte in seinem Krankenstuhl. Die Haut ist fleckig, das weisse Haar klebt in Straehnen an seinem Schaedel, dessen Stellung durch eine spezielle am Stuhl angebrachte Vorrichtung fixiert ist. Die Vorrichtung ist neu, anscheinend hat er weiter abgebaut und kann den Kopf nicht mehr gerade halten. Der Mund steht offen wie bei einer Nussknackerfigur, und auch die Augen sind geoeffnet, doch gibt er durch keinerlei Anzeichen zu erkennen, ob er die Ankunft des Eindringlings wahrgenommen, geschweige denn Koschorke erkannt hat.

"Herr Professor Altenstein", fluestert Koschorke.

Er erhaelt keine Antwort.

"Professor Altenstein", ruft er noch einmal leise und eindringlich, aber er muss es noch zweimal rufen, um auch nur das rechte Lid des Professors zum Blinzeln zu bringen, dem beim besten Willen keine weitere Reaktion zu entlocken ist, so sehr man auch auf ihn einredet.

"Scheisse", denkt Koschorke und steht da wie Pik Sieben.

Endlich ueberwindet er sich, holt den vollstaendig ausgearbeiteten Vertrag und einen Kugelschreiber aus der Manteltasche und greift entschlossen nach des Professors spindelduerrem Fingern. Er drueckt ihm den Kugelschreiber in die Hand, was ein erneutes irritiertes Flimmern der Augenlider zur Folge hat, und streift, indem er sich immer weiter zu dem Professor hinbeugt, mit der Schaerpe seines Mantels versehentlich die Vase vom Tisch, das heisst, zuerst schwankt sie nur, aber ehe er noch reagieren kann, faellt sie bereits und zerschellt mit lautem Knall auf dem Fliesenboden.

Koschorke erstarrt vor Schreck. "Das ist das Ende", denkt er, und dann steht auch schon Rosamunde Altenstein im Tuerrahmen, mit einem Besen bewaffnet, denn natuerlich hat sie den Knall gehoert. Ihr Blick faellt auf den Einbrecher und auf den Vertrag, der im Schoss des Professors liegt, und da sie fast so genial wie ihr Bruder ist, ziehen sich ihre Augen zu Schlitzen zusammen. "So ist das also", sagt sie und laesst entschlossen den Besen kreisen, um den Stoerenfried in die Flucht zu schlagen. Der hebt abwehrend die Haende und ruft beschwoerend: "Frau Altenstein, bitte nicht, bitte lassen Sie sich erklaeren" und fleht: "wenn Sie mich nur anhoeren wuerden. Ich habe hier einen Vertrag, ihrem Bruder entstehen keinerlei Pflichten, und er bekommt 100000 netto, er muss nur unterschreiben, denn das Buch ist bereits vollstaendig fertig."

"Hunderttausend?" Ihre Augen weiten sich. Dann faellt ihr ein: "Aber das ist unmoeglich. Wir haben mit Fundus einen Exklusivvertrag, der uns andere Aktivitaeten verbietet."

"Exklusivvertrag!" ruft Koschorke und sinkt mutlos zusammen.

"Ja, exklusiv", schreit sie jetzt, voll neuer Wut wegen der entgangenen Gelegenheit und beginnt wie eine Furie auf ihn einzudreschen. Zum Glueck ist der Besen von leichtem Kaliber und es gelingt ihm, unter dem Hagel der Schlaege zum Fenster zurueckzuweichen und herauszuspringen, wobei er sich in der Eile fast noch ein Bein bricht, und er schreit, nicht nur des Beines wegen, die Alte hat zuletzt noch ein besonders empfindliches Koerperteil getroffen, und entwischt in der Dunkelheit.

Copyright: B. Lampe, 1994                                                zurück