Ph 1 Operative Neuordnung Fragwürdiogkeit aller Wissenschaft - Pluralismus der Wahrheit: Wahrheit ist ein Glauben, der ohne innere Widersprüche und ohne äußere Widerstände gefunden wurde als ein "Präkonklusionismus des Für-wahr-haltens". Gewißheit, Evidenz nur negativ - Abwesenheit von Zweifelsgründen an der Stichhaltig- keit der Argumente. Erfahrung bloß heuristischer Begriff, Bewußtsein, Subjekt,Ich selbst schon nurmehr Glaubensinhalt, nicht Bedingung der Möglichkeit von Glauben oder Legitimationskriterium, sondern lediglich Instanz der Rationalisierung so wie Empirie und Logik auch. Wissen, Erkenntnis als kognitiver und rekognitiver Aspekt von Bewußtsein. Glaubens- wahrheit zugleich Glaubensfreiheit, nicht rational denken zu müssen, sondern zu dürfen. Glauben als Modus von Sein, Gnoseologie als Disziplin von Ontologie, Daseinslehre im scholastischen Begriff einer Konfession, die Offenbarung der Ratio Gottes, Vernunftinbe- griffe überhaupt anerkannt, aber nicht überhebklich gegen die Glaubensfreiheit "irrationaler" Liebesmystik oder Lebensphilosophie kehrt. Neuscholastiosche Thesen: positiv gegen Offenbarungsrealismus, Eleatismus und ent- sprechenden Gottesbegriff, negativ hingegen gegen Verstiegenheiten allen Aufklärungs- deismus spekulativ vernünftelnder "Wissenschaft von Gott". Gottesbeweise keine Frage von Wissen, sondern von Intuition, Inspiration, Illumination und deren konfessioneller Relevanz in einer rationalen Architektur demonstrierender Argumentation. Theologischer Szientismus als Irrweg des Glaubens überhaupt. Hermetische Kunst auch keine Wissenschaft im eigentlichen Sinne, besser "Wissenskunst", d.h. Glaubensfragen der Bewußtseinsevolution. Wissenschaft im Grundansatz der peripatetischen Schule ein- geschränkt auf auf induktiv-deduktive Methode empirischer Gegenstandserforschung, bedarf stets einer scholastisch-hermetischen Vorarbeit durch Philosophie und konfessio- neller Vorentscheidungen überhaupt für einen Weg der Rationalität. Philosophie höherrangig als Wissenschaft, indem die letztere nichts anderes ist als die Methode einer bestimmten, nämlich der reform-peripatetischen Schule, die dank dieser Methode verarbeiteten Resultate und der akademische institutionelle Apparat. Andere philosophische Disziplinen von Wissenschaftlern nicht einmal verstanden, da alle zur Metaphysik gehörig und mithin zu den ontologischen Voraussetzungen von Be- wußtsein, Erkennen und subjektivem Dasein. Philosophie mit allen ihren Disziplinen im Ausgang von der Urstiftung des Eleatismus allein zu begreifen als Resultat einer weltanschaulichen, ideologischen oder Konfessio- nellen Vorentscheidung für einen Weg der Vernunft, alle Philosophie eigentlich als das denkendste Denken Eleatismus oder auch noch Platonismus oder (Universalien)-Realismus, Heraklitismus, Sophistik und Skeptizismus hingegen in eigentümlicher Weise analog dem Abfall der "Assimilations"-Juden von prophjetischer Tradition als uneigentliche Dege- nerationsformen minderwertig, unernste Pseudovernunft, "Affe der Philosophie" oder Philosophistertum". Peripatezismus hingegen in eigentümlicher Weise schon wieder Abwendung "Exodus" vom Denken zur Forschungs-Grundhaltung, Wissens-Philosophie oder Konfession des Bewußtseins- Evolutionsglaubens..der Geist der "Phänomenologie". Die Wissenschaft denkt nicht, d.h. sie ist auch schon bei Aristoteles im Zweifel gegen die spezifische Strenge des Denkens als Denken zugunsten des bloßen "gesunden Erfahrungs- gegenstands.Menschenverstandes" entschieden und voreingenommen. Denker und Philosophie als platonische Tradition überhaupt zum Stiefkind und Mauer- blümchen" der modernen Welt avanciert, nur noch Verkleinerungs- und Zwergenwuchs- formen der Gelehrten im modernen Forschungsbtrieb geduldet, eher feindliches Milieu. Philosophie als Disziplin wohl zu unterscheiden von der ihr zugrundeliegenden Welt- anschauung des Realismus und Konfessions des Seins-(nicht primär Gottes-)Offen- barungsglaubens, insofern nun der humanistischen Sophistik nicht so sehr Mangel an existenzieller Wahrheit als lediglich Fehlen einer argumentativen Disziplin (Logik im ursprünglichen Sinne der kategorialen Einheit synthetischer Begriffsentwicklung von Inhalt und Form), erschlichene Titel einer "Professorenphilosophie" gegenüber stolz sich verweigerndem "lebensphilosophischem" Anarchentum oder Wissenskunst der Herakliteer und Künstler-Renegaten, die Hegemonie der "historistischen" Idole des Positivisten- und Kannitverstans systemkonservativ diktierend. Philosophie als Seinsglaube oder rationale Ontosophie weltanschaulich zu begrün- den und definitorisch abzugrenzen (Frage, was Philosophie "eigentlich" ist) vom Wissensglauben und faustischen Drang des Forschers, vom Lebensglauben des "heraklitischen Dichters, vom Mythos des Heidentums der Barbarenvölker, von der Theologie des persönlichen Gottes und abendländischen Eschatologie der Christen, von der Gesetzes-Scholastik, Prophetie und messianischen Apokalyptik des orthodoxen Judentums, von der Liebesmystik und revolutionären Gemeinschaft (umma) des Islam und von der Wiedergeburtsmystik und therapeutischen Tiefenpsychologie der Bud- dhisten. Das Sein ist der "Gott der Philosophen" und sie hatten auch noch nie einen anderen als platonischen, d.h. ideenrealistischen Begriff von den gewaltigen "Fortschritten" (im öffentlichen Wort, nicht aber gerade im inneren Leben) im Zusammenhang des deutschen Idealismus, die aber, wie die Kritik klar genug aufgewiesen hat, auch Aporien zuhauf geschaffen hat, von denen uns hier die neuere Philosophie der Intelligenz und ihrer "kleinen Schritte" wenigstens einige lösen soll. Die Seele der lebendigen Intelligenz ist nun der neue schul- und kunstmäßige Begriff der Gottheit-Vernunft des Tempels der Philosophie, die deshalb keineswegs, wie ein Dialektik mißdeutender sophistischer Verstand gerne wollte, im Widerspruch sich be- findet zum eleatischen, platonischen und geist-metaphysischen Begriff, sondern nur deren Fortentwicklung darstellt, ganz analog der im Judentum und Christentum zu ver- zeichnenden Neuoffenbarungen durch Propheten und Exegeten ist die Atman-Intelli- genz nichts anderes als eine neue Stufe von Selbstoffenbarung der athenischen Stifterin der Konfession der Vernunft. Ein Denker, der abstreiten wollte, ein Rationalist (zum wenigsten) oder "Gläubiger der Vernunft" zu sein, das wäre ein "gehörnter Hase", er läge im Widerspruch mit sich selbst und hat darum als Sophist, dessen Interessen auf einem ganz anderen Feld liegen, in der Akademie sowenig ein (Hochmeister) Amt wie der Forscher. Der Denker darf sich nicht länger Anmaßungen von Peripatetikern und Herakliteern, Sophisten und Phantasten, Ideologen und Theologen und Übergriffe in sein ureigenstes Feld gefallen zu lassen, sondern zuerst mal seinen eigenen Haushalt wieder in Ordnung zu bringen. Ph 3 Wie konnte ein solcher Rückfall nur geschehen? Ganz einfach: durch Atheismus, Sensualismus, Materialismus, Infantilismus, Sentimen- talismus und Rosseauismus. Und durch den Königsberger, mit seinem "Tribunalismus". Die Philosophie der guten alten und kommenden neuen Zeit ist dagegen wieder ganz und gar (De-)Theismus, Idealismus, Intuitionismus, Realismus und natürlich.. Ratio- nalismus. Die neue Philosophie ist "positiv", aber nicht positivistisch, sie ist optimis- tisch aber nicht euphemistisch, Aufklärung aber nicht "Aufkläricht". Sie ist nicht bloß irgend ein schwammiger "Deismus", sie meidet nicht das Dogma und dafür gibt es nun sowohl historisch-politische als auch inhaltliche, überzeugungsmäs- sige Gründe der vom Illuminismus als ein Erleuchtungswissen diktierten "wahren" Schulphilosophie, die nicht minder in so alten und esoterischen Texten wie dem Sohar und Poimandres als in zeitgenössischen, gerne als bloße Unterhaltungsschriftstellerei oder seichtes New-Age-Geplänkel abgetanen Versuchen, die zeitlos alte "Illuminaten- tradition" wiederaufleben zu lassen und die Gnosis aus ihrem "Marcionitismus-Grabe" zu befreien, gelehrt wird. Es geht da nicht minder um Mysterien, aber auch nicht mehr als ebensogut um die Grund- lagen von Mathematik und Physik und auch sonst um zentrale "platonische Themen": Wahrheit, Erkenntnis,das Gute, der Endzweck unseres Daseins, das höchste Wesen oder Gott, was Heil bringt und wie Unheil abzuwenden ist, wie Tüchtigkeit gelehrt werden kann und Frömmigkeit, Gerechtigkeit und andere Tugenden, was die Elemente sind,aus denen die Welt besteht und welche Gründe es gibt, sie nicht einfach mit den Zahlen (heute "Naturkonstanten" bzw "Elementarteilchen" der modernen Quantenphysik) identisch zu setzen, und wie man die wirklichen Prinzipien und wahren Begriffe des "Denkens an sich" alias "Kategorien" von den bloßen sprachlichen Konventionen (arbiträren Zeichen) richtig unterscheidet und bestimmt. Es geht also um philosophische Grundlagenforschung, die etwas voraussetzt, was der akademische Herr Jedermann unserer Zeit bestreitet - daß es das überhaupt gibt, aus einer ganzen Reihe von Gründen, von denen aber vielleicht das "Gewohnheitstier", m.a.w. der Wesens-Archetypus aller hierarchisch-bürokratischen Organisationen und das innere (Murphy-)GeistesträgheitsGesetz seiner immer nach dem Prinzipe der geringsten Anstren- gung nur noch re-aktiv funktionierenden Natur den entscheidenden Ausschlag dafür gibt, daß in unserer heutigen Zeit die erfolgreichen TV-Showmaster als selbsternannte Experten für Lebenshilfe und Selbstfindung "kleiner Leute" bald schon ernster genommen werden als die "höhern unkündbaren Wesen, an denen wird das "arme reiche Deutschland" wohl kaum mehr genesen". Sowenig man im mathematischen Seminar jede Stunde wieder beim kleinen Einmaleins von vorne anfängt, sowenig im philosophischen wieder mit der langatmigen Erklärung, warum die "Erlanger Unhintergehbarkeitsthese" Blödsinn ist: was wollen wir hier denn? Wollen wir nun richtig philosophieren oder (als kritiklose Glaubensjünger der Mode-Theorien eines Umberto Eco und seinesgleichen mehr) vergleichende Sprachwissenschaften und Zeichentheorien widerkäuen? Das semiotische und linguistische Seminar ein Stock höher. Guten Tag! Der Lehrer in der ordinärsten Grundschule muß da doch vor seinen Erstkläßlern auch nicht jede Stunde aufs Neue dafür Rechtfertigungen ersinnen, warum nun 2*2=4 und nicht viel- mehr "was Ihr wollt/laß mich Dein Sklave sein". Das ist ein Dogma, meinethalben, aber jeden- falls und ganz bestimmt keine Konvention. Denn Sie sind hier, um das Denken zu lernen, nicht die Überschreitung jedweder Grenzen des guten Sinns und Geschmacks. Sie sind hier, um Rhytmus, Harmoniegefühl und Takt, Sinn für Proportionen und Verhältnisse, logisches Denken und präzises Rechnen, korrektes Schreiben, flüssiges Lesen, professio- nelles Interpretieren und Verfassen philosophischer Texte zu lernen und nicht bloß irgend- welcher diffus genug als "prinzipiell" oder sonnenklar gegebene, interessant oder wichtig abstrakt gesetzte und behauptete und dann doch wieder wie die Regime "revolutionär" gestürzte und als "tot,überwunden,borniertheit von Ewiggestrigen" hinwegexplanierte Inhalte zu debattieren und einander ihre unbeweisbaren Unterstellungen an den Kopf zu werfen. Sie sind hier, um etwas zu gewinnen oder sich zu erhalten, was sie theoretisch alle schon können, aber wenn sie´s denn nur mal beweisen sollen, auf einmal vor einem völligen Rätsel stehen und sich wundern, wie sie nur glauben konnten, das sei nun schon der Weis- heit letzter Schluß, bloß weil niemand die Richtigkeit dessen bestreitet. Kein "richtiger" Platoniker und Eidetiker ist so ein Spinner, am aristotelischen "Tertium non datur" oder cartesianischen Zweifelsargument herumzukritisieren wie die schlechten, die eingebildeten, die bloß "verkehrtherum" neuen Wilden und positivistischen "Philosophen", die nicht wissen, was Logik bedeutet, nur alles besser, denn sie haben ja Boolesche Algebra und künstliche Intelligenz und Fuzzy Logic, bloß was ein Satz ist, das können sie uns schon lange nicht mehr erklären. Sie kennnen nur sophistische Widerlegungen und barba- rische Beweise, darum ist ihnen das Wörtchen "Intuition" so ein Grundärgernis, daß es hat immer noch nicht ganz ausgerottet werden können aus dem akademischen "Diskurs". Ein Dogma der Philosophie ist kein Dogma in der Philosophie, sondern nur in den Nachbar- fächern kann es als ein solches begriffen werden. Theoretisch. Praktisch aber ist es eben dann doch eine notwendige Wahrheit, ein Scholion und Lehrsatz, weil die "Metaphilosophie" doch nur ein leeres Geschwätz, eine Sammlung von positivistischen Vorurteilsmeinungen über das, was "die Philosophen" angeblich "gesagt hätten". Das ist dann so grotesk wie es sein muß, um gerade noch verstanden zu werden als eine "grobe, aber doch sinngemäße?.. Vereinfachung, gegen die der Autor selbst sich nicht mehr zur Wehr setzen kann. Es stimmt "von außen" aber sonst stimmt es nicht. Ph 4 Ich will auf Simmels Grundidee hinaus...Sie habens erraten, aber nur zum Teil! Simmels Begriff einer philosophischen Kultur ist schließlich nicht gerade unproblema- tisch (meiner genauso, aber anders..das bestreite ich ja auch nicht.) Die Philosophie wird grundverkehrt gelehrt. Was lernt der Student denn? Er/Sie lernt, seinen Kommilitonen zu erklären, was Hegel, Kant, Heidegger oder Platos Ansichten zu diesem oder jenem Thema seien.. Wir lernen,den Kontrast, die Gegen- sätze zu erkennen und jeden Denker in "seiner ganz eigenen Welt"(..oder gar noch viel schlimmer: seiner gesamten Rezeptionsgeschichte, und wehe, Sie haben die Querver- bindungen nicht mehr alle im Kopf!) zu "verstehen". Kein Wunder, daß diesen armen Studenten spätestens nach drei Semestern nur noch der Kopf raucht und brennt. "Und was ist nun wirklich wahr?".. "Ja, du Greenhorn!".."Das ist aber keine Antwort auf meine Frage!".."Seit wann sollte "die Philosophie" denn wohl auch Antworten auf irgend- welche naiv-altklugen Kinderfragen nach dem guten Sinn des Faches Lebenskunde geben können?"... Welche Wahrheit darfs denn sein.. die der Mittachtziger oder die der Achtundsechziger, der amerikanischen Szene, die der Heideggerianer, die der Erlanger,Frankfurter,Marburger, Berliner..? Wenn so Physik oder Mathematik gelehrt würde, wie uns hier "Philosophie" um die Ohren geschlagen worden ist, wir würden wohl noch heute mit Pferdekutschen durch die Lande reisen und das Telefon wäre wohl auch noch lange nicht erfunden, vielmehr gäbe es dann wohl auch längst keine mehr und alles hätte sich längst wieder in "dionysisches Wohl- Missfallen"(Chaos, Anarchie und Gewalt) aufgelöst. Selig sind darum die "verschulten" Fakultäten, denn ihrer ist das Himmelreich der DOGEN (DOgmatischen GEwißheiteN) Selig sind auch noch (relativ) die stillen Genießer und Kenner der deutschen Kabbala des Wolffianer-Rosenkreuzes und der Weltbürger-Moralphilosophie der Bayernilluminaten- Internationale..Knigge/Weishaupt, denn ihrer ist der ätsche bätsche dreifaltige Gottes- beweis.. und es geht doch mit rechten Dingen zu im Geisterreiche der Swedenborgischen Schäferpoesie.! Weswegen ich in diesem Punkt eben doch mit dem soviel schlichteren und "mechanische- ren" Tipler oder Tim Leary konform gehe, als mit dem zweifelsohne viel "tiefsinnigeren" und komplexeren R.A. Wilson. Ich bin da viel eher noch "Thomist" als "Wissens- soziologe", aber sie können natürlich auch "holographisches Universum" statt "Gott" sagen, sie müssen das nicht so gnostisch-katholisch verstehen. Ich halte aber nicht eben viel von Relativitätsthesen und wildem Denken, weil das wis- senssystem der Philosophie und wissenschaftliche Denken durch solche falsche Egalität und Laissez-faire-Liberalität gegen "Mythen" und "Traditionen"(also bloße Glaubens- systeme), solche "Austernmahlzeit im Sonderangebot der Narrenwirtschaft "Zum Feyer- abend" von den triumphierenden Bestien des Islamismus schneller als sie glauben wieder verfrühstückt werden könnte, und dann brennen auch die Scheiterhaufen wieder. Es gibt hier keine Gleichwertigkeit, da bin ich nun sehr streng mit, genauso wie der alte Descartes, darauf zu achten, daß doch sauber argumentiert wird, daß ein Genieblitz allein noch nicht als Argument akzeptiert wird, daß die popperianischen Advokaten der Skepsis und vernichtenden Kritik (so wenig ich auch ihrer Meinung bin) nicht zu kurz kommen. Ebendarum .. auch für die Kantianer werden irgendwann wieder bessere Zeiten kommen, sogut sie jetzt erst mal zurückstecken müssen, gegen die "sensationelle" Wieder- kehr philosophischen Illuminations-"Theologie" und rosenkreuzerischen Alchemie, "böhmischen" Theosophie und Kabbala (deren Differenzen rein gar zu subtil, um sie gerade hier zu erklären.) Kein Wort ist wahr. Kant hat das Cartesische Argument nie verstanden, seine Fabel vom "ontologischen Gottesbeweis" mag Anselmus Schüler treffen, aber nie und nimmer die Evidenz von René. Gott ist das, was über alle Maßen des Gewöhnlichen und Geläufigen klar, distinkt und offenbar einleuchtet, seine Offenbarung ist das innere Licht, das Licht der Gnade, nicht zu verwechseln mit dem Licht der Natur, dem bloß phänomenologischen dem Husserlschen Inbegriff von Evidenz der Korrelata intentionalen Lebens. Gott ist als Noumenon evident, Gott ist die innere Freiheit und das Gesetz der Gesetz- gebung des absoluten Geistes und seiner Selbsterkenntnis, die Diaphanie des Absoluten als des seiner selbst bewußten "ubiquitären Nichts", das "Insichsein des Ich" und das ist die Größe der hochbarocken Neuzeit als einer mit und durch Kant wieder verlorenen methodologi- schen wie inhaltlichen "Rückkehr" Europas nach Indien, zur Yoga, zur brahmanischen Ur- weisheit, um einen großen Sprung nach vorn ins 21.Jhd zu tun, Gandhis und Martin Luther Kings Traum zu "sehen", daß sie insofern in der Aufklärungszeit fast schon mit dem "trans- zendenten" Gott des Mittelalters fertig geworden war, nämlich vor allem im Prinzipiellen, innerlich, aber leider eben nicht genauso praktisch und effektiv mit dem toten Mechanismus und politischen "deus mortalis". Die "absolute Realität der Träumer, Phantasten und Utopisten ist darum auch nicht umsonst der Chaosmagie der Bio-Computer-Konstruktivisten allzu hörig gemacht und auf einen bloßen Mythos vom erwünschten Reich heruntergebracht, wo das Subjekt nicht auch in Sachen seiner weltlich-institutionalen Realität mit beiden Beinen fest und sicher auf dem Boden der Tatsachen steht und den schlechten Staat, den diabolus mortalis als revolutionärer Bürger- rechtler die Stirn bietet und von daher dann sich ein "simulatives" X auch nicht mehr für ein reales U vormachen und einreden läßt, auch "im Prinzip". Sie werden lachen, daß ich es "nötig habe, mit Maharishi zu sympathisieren", aber dies Lachen wird ihnen vergehen, wenn sie erste Erfahrungen mit dem transpersonalen Feld machen. Ich habe es nötig, so wie Sie. Ich brauche sie, alle und alles nötig, ist das ein Armutszeugnis und Grund, jemand so in den Dreck zu treten? Anscheinend ja. Sie wollen ja noch immer bes- ser als die Serben sein oder wie ist das nun..?.. Ph 5 Zur Neukonzeption ..philosophischer Magie 1) Über vollständige und unvollständige Skeptiker...Inkonsequenzen der Erkenntnistheorie und Methodenlehre. 2) Vollständige Skepsis und absolute Vernunft, über einen Qualitätsumschlag im subjekt- losen "Dubito, ergo..." 3) Metakritik des radikalen Konstruktivismus .. vom Erwachen aus dem "neurozentrischen Schlummer" und die "Logik der Existenz". 4) "Im Anfang war (en) die Gedanki(e)n.. die Realontologie der absoluten Vernunft als die "cartesianische Revolution ohne Revolutionsfunktionäre" 5) Die Revolution der Revolutionäre und der Zwi-Fall...die "Schöpfung in Gott" und die "Schöpfung Gottes" 6) Die Entmythisierung der gnostischen "Szygien" und des biblischen "Traumas" und die Entmystifizierung der "nackten Theorie" 7) Gnosis, Mystik, Bibel .. über die erogenen Zonen, die nervösen Zentren und die Feigen- blätter der nackten Theorie: warum uns die Schrifttheorie und die Tiefenpsychologie "nichts sagt"(um nicht "ausschweifend" zu werden) 8) Der Körper der nackten Theorie und die kantische Muhme .. das Apriori des Zweifels und das der Methode einer Kritik und die Lebendigkeit des Zweifels .. ich "bin" doch gar nicht, aber ich gehe, ich werde immer erst, was ich "bin". 9) Konstruktivismus a posteriori .. ich denke, esse, schmecke, gehe .. also bin ich erogen- nervös, ich "tue" nerven, ich werde genervt, aber ob ich nervös "bin"? Ob ich "ein Nerven- system" bin? 10) Das System ist der Fehler..!..? Feigenblätter apo-posteriori, Flugblätter-Schriften "ent- ziffern" und "lesen", wer kann deutsch? Das Tabu der Alphabeten und die Scham der "Legastheniker", das Konter-Tabu oder die "älteste Rache des kleinen Mannes" - die Feigenblätter- Glaubenspflicht. Und Gott sprach: Hinaus aus meinem Garten! 11) Feigenblätter-Glaubenspflicht .. der "furchtbare" Noahbitu und seine "Blöße" und über den Unterschied derer, die nichts, die "alles" und die überhaupt nichts beson- deres darin sehen. 12) Die Glashaut-Lehre oder: von der Diaphanie des Urtextes und der Leere des Sinnes: was bedeckt, aber nicht verbirgt, das ist die wahre Sprache und die wahre Sprache ist das unendliche Spiel mit unverständlichen "Perlen Indras". Jede wahre Sprache ist unverständ- lich, d.h. eine Defekt-Algebra der Kreativität. 13) warum man ohne Augen und "Sehen" lesen kann . Über das Vor- und das Nach-, das Aus- und das Ab-Lesen. 14.) Über die Er-lesenheit des Auges, die Guck-Löcher des Leg-Asthenikers und ihre Glue/Glaub-ischi-Magie. 15) Warum man nicht ohne Augen "sehen" kann. Über die Fundierungsverhältnisse der Sinne und des Sinnes. 16) Über die gedankliche Fügung der Fundierungsverhältnisse ins Urbild und die Un- Hintergehbarkeit der Sprache durch Welt-Anschauung und Ideo-logie. 17) Über die Sprache als Urbild-Schlüssel und die Urbilder als Schlüssel-Sprachen und über das Sprechen als "Entelechie"- Selbstbildungsprozeß aus dem BRAbbeln. 18) Über die Aufhebung der Entelechie des unglücklichen Bewußtseins in die absolute Vernunft des "freien Spiels der Sprachkräfte" 19) Über die Erschöpfungszustände der absoluten Vernunft oder das "Sterben der Götter" 20) Über die große, die kleine und die konstituierende Nationalversammlung der ausge- schlafenen Vernunft des höchsten Wesens und seines Kults. 21) Über die Geburten der schlafenden Vernunft und ihre Behandlung. 22) Über den toten Weltkörper der verstorbenen Vernunft und seine schädliche Einwir- kung auf die jüngere Generation. 23) Der Schlüssel-Begriff der "Fundierungsverhältnisse" und der Totpunkt herkömm- licher "Phänomenologiedebatten". 24) Der Schloß-Begriff der Konfundierungen und die kafkaeske "Dissimulationsliteratur" ...die nicht so neue Unübersichtlichkeit. 25) Über das poststrukturalistische "Gestell aus Entstellungen" und die Unentbehrlichkeit seiner plotinesken "Kabbalisten-Urbilder". Der "linguistic turn" als Kunstgriff in die positive Mottenkiste und was dadurch begriffen werden kann: der (Motten-)Staub. 26)Über das "Herumdrehen" des Schlüssels im Schloß und das "Öffnen der Himmels- pforte:der Grund-Begriff der Ab-Zu-Allegorie 27) Über den Un-Grund als schlichtes Deutsch, den Abgrund und den Urgrund als die "alten Bekannten" der H.P.Blavatzky und s.o. erogene Zonen, nervöse Zentren und Feigenblätter - "Atma,Buddhi,Manas" oder... Die Schöpfung, Verwendung und Krisis der Sprache. 28)Worüber man nicht sprechen kann: worum es geht wovon man sprechen kann: um was es geht was unausdrückbar bleibt: um was es eigentlich geht 29) Das "Vergnügen" der Peripatetik und die "Schuld" des Sokrates: du fragtest nicht zuwenig, nur zuviel. Aber die Mäßigkeit ist auch verkehrt. 30) Über die Richtigkeit einer (commonsense-)Philosophie als Konsequenz ihrer Klugheit, der großen Literatur die Eigentlichkeit (als Privileg) zu lassen ..die Arbeitsteilung gemäß der Katharsisthese des Aristoteles und ihre Mißachtung durch die neuen Sokratiker (="Erkenntnistheoretiker") 31)Über die Folgen solcher Mißachtung und das Lehrbild der japanischen Legende vom "Berufstausch der Götter" 32) Über den Wert großer Literatur und den gemeinen Nutzen der uneigentlichen Philosophie, welche man "praktisch" nennt. Zur Würdigung der platonischen Dia- loge als gutem Kompromiß von eben jener Arten von Literatur und Philosophie. Zur Kritik der durch Aristoteles "mitverschuldeten" schulphilosophischen Sugges- tion eines durch nichts zu belegenden "sokratischen Erkenntnisinteresses" und parteinehmenden Denkstils bei Plato. Der "andere Platon": Demonstration der Aporie und Kunstmythen als mäeutische Denkbilder. Ph 6 33) Über die Verirrungen der Philosophie in die "Theseo-logik" und die "hegelsche Inkonsequenz" einer Rückkehr zur autoegokratischen Gnosis trotz Dialektik im status quo ante organon 34) Das "Denkbild" bei Plato und Walter Benjamin und seine reduktionistische Mißdeutung als bloße Explikation/Allegorie eines Symbols bzw "spekulativer Begriffe". Nähe zum Aphorismus und Unterschiede: der Aphorismus eine Zumutung an, das Denkbild ein "Anmutigkeit" des Denkens gegen die Adresse der "alles besser Wissenden". Der Aphorismus "entlarvend", aber selbst noch wieder als "anmaßend" so angreifbar, das Denkbild hingegen nur bloßstellend, nicht selbst ein (abschließen- des) Urteil beinhaltend. 35) Die Großen Denkgemälde beim späten Plato und die implizit selbstschmeichlerische Mißbrauchs-Scholastik ihrer Exegese als (Sisyphos -Steinbruch i.S des Nietzsche-Aph. für) die demurgische Zäsur der abendländischen Metaphysik gegen alles vorhergegan- gene "bloß Mythische" revolutionär in den Zeitstrom incoupierende neue "Lehrsysteme" vom Immergültigen, Ewigen oder "abgetrennt Idealen" durch die Epigonen. Das Grundmißverständnis der "Schule": Fehlertilgungsmanie und Etablierung des My- thos von den "Irrtümern der bisherigen Philosophen" durch Aristoteles. Entstehung dieses Mythos im Zusammenhang der Sophismus-Definitionen durch den "größten aller Sophisten", Sokrates als Rechtfertigungs- und zugleich Ursprungsmythos der Erkenntnistheorie als Märtyrerkult ihres Gründungsheros als vielleicht genialsten und sublimstenen Priester-Herrschaftsstrategen aller Zeiten überhaupt. 36)Zum Begriff einer "Metakritik" als Begriff eines Zurücktretens aus der Bild-Prüfer in die Bildbetrachterposition oder "Abstandnahme". Differenz zum "Kritikverzicht" und zur "Hyperkritik". Frage, ob Adornos "Metakritik der Erkenntnistheorie" und großer Verriß von Husserls "Phänomenologie" solchem Begriff gerecht wird. 37)Über das "tolerante" oder "fehlerfreundliche" Denken u.a.des späten Heidegger nach der "Kehre" und die Berechtigung der These von der Denk-Unfähigkeit der (heutigen Normal-)Wissenschaft ebenso wie der an ein teleologisches "Legalitätsprin- zip" oder Gesetz von zweckrational gerechtfertigter Überwachung,Strafe und Kontrolle gebundenen, nur scheinbar unabhängigen Justiz..dh. aller sich vom Aristotelis- mus im engeren oder weiteren Sinne ableitenden Schulen. Inwiefern hier "Erfahrung und Urteil" auch nicht mehr viel bessere "Träume eines Geistersehers", wo die ontisch- ontologische Differenz von (Zeugen-)Aussage und Aussagesinn ihnen sowieso ein "böhmisches Dorf" (von rechten Müßiggängern und höheren "Sozialparasiten" im Schwarzwald) geblieben und im übrigen auch der Grund, warum "nur noch ein Gott" uns nach Heideggers Ansicht, zum besten gegeben in seinem "testamentarischen" Spiegel-Interview solle überhaupt "helfen können". Genau das glaube ich nun auch, nach dem peinlichen Desaster, das die "reichsdeutschen Preußenschläger" mit dem von ihnen als der "Führer, der das Recht gibt und souverän über den Ausnahmezu- stand gebietet" gekürten "Guru Hitler" erlebt haben. Der "Heros Mensch" ist am Ende mit seinem Latein bevor überhaupt der Spuk der selbsternannten "Abenteurer" wieder so richtig losgeht. 38)Über Aussagewidersprüche und Urteilswidersprüche und die ihnen entsprechenden "Logiken" und "Dialektiken". Über das Grundmißverständnis der Aussage von Philo- sophie durch logischen Positivismus und kritischen Rationalismus: das Verdikt von der "Falsifizierbarkeitspflicht" nach Zusammenbruch der Verifikationshypothese fundamen- talontologischer Aussagen in der Übernahme einer kantischen "Tribunalismus"- Beschränktheit Der Totalschaden der Grundlagenforschung durch metakritiklose Über- nahme positivistischer Methodenzwänge und von daher ein Nachtrag zum Positivis- musstreit. 39) Über den philosophischen Wahrheitsbegriff als hermeneutischem Rechtgeltungs- begriff von Aussagen gegenüber dem "kriminalistischen" Ermittlungsbegriff der For- schung und den transzendentalistischen Selbstermächtigungsfiguren der Erkenntnis- theorien . Über die ultima ratio des Dezisionismus und die Unfähigkeit neuerer Schulen, das kantische Ideal einer Vernunftkritik überhaupt noch zu hinterfragen. 40) Was Recht-geltung heißen soll: diferenzierte Abgrenzung zu dem was nicht recht gelten "soll","kann" bzw "darf": d.h. einen Widerspruch zu Werten bzw. Normen (mo- ralethisch), zu Fakten (semantisch), zu Gesetzen (logisch) oder zu Regeln (rechtsprak- tisch). Sonst Fehlen jeglicher formalen bzw. systemarchitektonischen Restriktionen des Feldes wahrer Aussagen und ungewollte Möglichkeit einer eigentlich "albernen" Kompa- ratistik: "wahrer" ist, was auch prinzipiell richtig und aufschlußreich, wesentlich und wichtig ist gegenüber dem, was bloß effektiv richtig und akzeptabel ist. "Relevanz" ist weiterhin ein Kriterium, das nicht die Aussagen, insofern sie wahr oder falsch sind betrifft, sondern ihre Zugehörigkeit zum Diskurs und Thema von Philosophie. Dem nur für die rein empirisch orientierten Forschungsdisziplinen akzeptablen Restrik- tionskriterium der Falsifizierbarkeit von "Vorhersagen" wird ein für die philosophische Disziplin (und verwandte geisteswissenschaftliche Fächer) angemesseneres von Dis- qualifizierbarkeit gegenübergestellt, d.h. eine Theorie, die die Regeln des Sprachspiels der Philosophie grundsätzlich mißachtet oder gar vorsätzlich untergräbt, kann von der Diskussion ausgeschlossen werden (und wird es faktisch in der Regel, ohne daß allerdings die Gründe bisher explizit angegeben werden konnten, was Diskussions- leitern dazu das Recht gibt) bzw. ihre Anerkennung verlieren, wenn nachgewiesen ist, daß sie zu akzeptieren hieße, das "Ende der Philosophie" zu akzeptieren (was erklärt, woher Dozenten das Recht nehmen, etwas "dummes Zeug" zu nennen). Disqualifizierung kann verschiedene Gründe haben, vor allem aber sind das Diskurs- regelverletzung oder Mangel an Wert und Bedeutung einer "Philosophie", die nicht das leistet, was von einer philosophischen Theorie ewartet werden darf oder in Zu- kunft sogar wieder "muß", so etwa Verständlichkeit, Plausibilität, Faßlichkeit, Sinn- gehalt, Kompatibilität usw. Die Grundaussagen der Fachwissenschaften (gegenstandslogischen Definitionen und Lehrsätze der genetischen Erklärung bzw. Deduktion der Sache überhaupt, um die es geht) sind ebensowenig falsifizierbar wie die Aussagen von Philosophie, diese Forderung macht da überhaupt wenig Sinn und ist überhaupt kontraproduktiv auch schon im Allgemeinen der Grundlagenforschung, wenn man bedenkt, wieviel wir schon gelernt haben müssen und "wissen", um auch nur zu verstehen, wovon die Fachleute da reden und sich darüber wundern muß, wenn es trotzdem vielen so "unmöglich schwer " scheint, auch nur die einfachsten Alltagssätze streng zu verifizieren. Diese "Merkwürdigkeit" kann nun leicht erklärt werden, wenn man beweist, "daß es keine Beweise gibt" bzw. daß unter Voraussetzzungen der juristischen Logik des Dezisionismus in verbindung mit dem methodischen Kriminalismus der vorsätzlichen Zerstörungstests oder Kreuzverhöre und/oder sogar Versuchstier/Mensch/Gegen- standsfolter und "Gottesurteilen" also einer "Inquisition" und "Sektion" alles wider- legt, jedes "X" zu einem "U" gemacht oder in sein Gegenteil verkehrt werden kann.